Frühjahrsputz-Checkliste: für einen sauberen Neuanfang

Wir alle kennen und lieben ihn – mehr oder weniger. Doch gerade bei Sauberkeitsmuffeln sorgt er für weiche Knie und schwitzige Hände. Die Rede ist natürlich vom Frühjahrsputz! Sie fragen sich, woher die Tradition des Großreinemachens stammt? Wir verraten es Ihnen.

• Den Frühlingsputz gibt es bereits seit geraumer Zeit – eigentlich seit Menschen in Wohnungen bzw. Häusern leben. Während wir heute jedoch den Luxus energieeffizienter Fenster und Zentralheizungen genießen, wurde früher mit Kohle geheizt. Um die Wärme aber nicht zu verlieren, verzichtete man auf regelmäßiges Lüften. Dunkle Rußablagerungen waren die Folge. Wie Sie sich denken können, war das eine schmutzige Angelegenheit. Diese konnte aber erst im Frühling beseitigt werden, sobald es draußen wieder wärmer wurde.
  
  
• Ein weiterer Gedanke hinter dem Frühjahrsputz: Mit dem Frühling verbinden wir eine Zeit des Aufbruchs. Nicht nur Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf, sondern auch die Natur. Dabei ist es ganz normal, dass wir Menschen uns ebenfalls einen Neuanfang wünschen.

Mit Beginn des Frühlings und den allmählich steigenden Temperaturen wird es höchste Zeit für den Frühjahrsputz. Aber wann genau ist das? So exakt lässt sich das nicht sagen. Schließlich verabschiedet sich die Kälte des Winters nicht an einem bestimmten Tag X. Sie können sich aber merken: Sobald es draußen wieder wärmer wird, ist eine gute Gelegenheit gekommen, um mit dem Frühlingsputz zu beginnen. Besonders die Monate Februar, März und April eignen sich dafür. Viele Menschen nutzen beispielsweise auch die Zeit um Ostern herum, um Schmutz und Staub die Stirn zu bieten.

Sie möchten endlich Ihre Frühjahrsputz-Checkliste abarbeiten, können sich aber nicht für eine Herangehensweise entscheiden? Wir stellen Ihnen zwei Möglichkeiten vor. Welche Sie schlussendlich wählen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.

• Bei dieser Variante arbeiten Sie sich von Raum zu Raum. Nachdem Sie mit einem Zimmer fertig sind, können Sie die Tür mit einem guten Gefühl hinter sich schließen. Die Reihenfolge legen Sie selbst fest.
  
  
• Diese Vorgehensweise ist die richtige für Sie, wenn Sie sich einer Tätigkeit nach der anderen widmen möchten. Erst putzen Sie alle Fenster, danach misten Sie die Schränke aus und abschließend wird die gesamte Wohnung gesaugt.

1. Nicht nur Egon Olsen hatte stets einen Plan.
   Bevor Sie mit dem Großreinemachen beginnen, sollten Sie einen Zeitplan aufstellen. Andernfalls endet Ihr Vorhaben in einem einzigen Chaos. Überlegen Sie zunächst, wann Sie Ihre Frühlingsputz-Checkliste bearbeiten möchten und streichen Sie den Tag rot im Kalender an. Kalkulieren Sie für jede Aufgabe genügend Zeit ein, um nicht in Stress zu geraten. Beratschlagen Sie außerdem im Familienrat, wer was übernimmt. Vielleicht gibt es sogar Freiwillige für die eine oder andere unliebsame Tätigkeit?

2. Lassen Sie sich für den Frühjahrsputz Zeit.
   Es bringt nichts, sich beim Putzen zu hetzen! Je größer die Wohnung, desto länger wird es auch dauern, in jedem Raum für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Drehen Sie Ihre Lieblingsmusik voll auf und singen Sie lauthals mit – so kann der Frühlingsputz auch Spaß machen.

3. Treffen Sie alle notwendigen Vorkehrungen.
   An Tag X müssen Sie feststellen, dass Sie die wichtigsten Reinigungsmittel nicht mehr im Haus haben – der Supergau für Ihre Motivation. Um das zu verhindern, sollten Sie bereits vorher kontrollieren, ob Allzweck-, Glas- und WC-Reiniger sowie Mopp und Wischeimer parat stehen.

4. Gehen Sie strukturiert vor.
   Was muss erledigt werden? Wo möchten Sie anfangen? Mithilfe praktischer Checklisten für jeden Raum behalten Sie stets den Überblick. Außerdem bringen Sie den Frühjahrsputz mit der richtigen Strategie deutlich schneller hinter sich.

5. Es geht doch nichts über Pausen!
   Sie kennen es bestimmt: Bereits nach der ersten Stunde sinkt das Motivationslevel drastisch. Damit Sie und die restlichen Mitglieder der Putz-Crew nicht schon nach kurzer Zeit den Staubwedel werfen, sind Pausen essenziell! Feiern Sie kleine Erfolgserlebnisse mit einer kalten Limonade und leckeren Snacks. So arbeitet es sich gleich viel besser.

6. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
   Was wir damit sagen möchten: Sie müssen den Frühjahrsputz nicht an einem einzigen Tag über die Bühne bringen. Nehmen Sie sich zwei oder drei Tage dafür Zeit und teilen Sie die Aufgaben sinnvoll auf die Vor- und Nachmittage auf. Am Ende darf natürlich eine Belohnung für alle Beteiligten nicht fehlen. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Ausflug oder einem Abendessen bei Ihrem Lieblingsitaliener?

7. Die goldene Regel lautet: von oben nach unten.
   Diesen Grundsatz sollten Sie beim Großreinemachen stets im Hinterkopf behalten. So vermeiden Sie nämlich, dass bereits geputzte Oberflächen durch aufgewirbelten Staub wieder verschmutzen.

Sie haben gut gefrühstückt, alle Putzmittel und Reinigungsutensilien liegen bereit, Ihre Anlage wartet nur noch darauf, die Wohnung mit Gute-Laune-Songs zu fluten? Dann kann es jetzt losgehen!